Dr. Bernhard Uhl, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am St. Vinzenz Hospital Dinslaken
Endometriose ist behandelbar.
Nicht mit starken Schmerzen abfinden!
Eine Endometriose tritt nie vor der Pubertät und selten nach den Wechseljahren auf, denn sie ist östrogenabhängig. Während der Menstruation sind die Schmerzen am stärksten. Viele Frauen haben diese Zyklusbeschwerden jahrelang – die meisten wenden sich erst dann an ihren Arzt, wenn die Schmerzen unerträglich werden.
Insbesondere wenn die Beschwerden die Lebensqualität stark beeinträchtigen, wenn beim Geschlechtsverkehr, beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang Schmerzen auftreten oder wenn sich trotz Kinderwunsch keine Schwangerschaft einstellt, sollte sich eine Patientin ihrem Arzt anvertrauen.
Behandlungsmöglichkeiten
Schmerzen können wir mit Medikamenten häufig gut in den Griff bekommen. Auch eine Antibabypille oder eine hormonhaltige Spirale stellt die Gebärmutterschleimhaut ruhig. Bei unerfülltem Kinderwunsch ist jedoch das Ziel, die Endometrioseherde zu entfernen, denn die können zum Beispiel eine gute Eireifung verhindern. Dieser Eingriff sollte minimal-invasiv per Bauchspiegelung erfolgen, das heißt ohne Bauchschnitt. Die Operation betrifft je nach Befund einen sehr sensiblen Bereich: Bauchfell, Gebärmutter, Blase, Scheide, Darm. Daher sollte der Operateur über eine gute operative Expertise, z.B. die MIC-III-Zertifizierung der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) verfügen. Sie stellt höchste Ansprüche, was das Spektrum und die Anzahl der Operationen betrifft.
Eine solche Zertifizierung liegt bei unserem Chefarzt der Gynäkologie, Dr. Bernhard Uhl, vor. Zudem besteht eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem ebenfalls endoskopisch sehr versierten Chefarzt der Chirurgie Dr. Peter Harding.
Nähere Informationen finden Sie unter hier Link zum Vortrag