Bettruhe / Stufenbettlagerung:
zeigt bei der Behandlung von Rückenschmerzen nur im Akutstadium eine Verbesserung und hat eher Nachteile für die Funktionalität der Wirbelsäule!
Schmerzmedikation:
also schmerzstillende Medikamente (Tabletten, Infusionen) nach dem WHO-Schema.
Minimalinvasive Injektionstechniken:
hierbei werden entzündungshemmende Medikamente direkt an den Ort der Schädigung bzw. der Schmerzentstehung gebracht mit dem Vorteil einer zielgerichteten Therapie unter Minimierung der Medikamentennebenwirkungen. Ziel ist es, den lokalen Schmerzkreislauf an der Wirbelsäule zu unterbrechen.
Lokale Wärmeapplikation:
(Wärmebehandlung) wirkt muskelentspannend und fördert die Durchblutung.
Manuelle Medizin:
Mit der Hand werden die Wirbelgelenke abgetastet und ihre Position und Beweglichkeit zueinander beurteilt. Fehlstehende bzw. durch Schmerz blockierte Wirbelgelenke werden mit spezieller Technik vom Therapeuten wieder in die richtige Position gebracht.
TENS:
transkutane (=durch die Haut) elektrische Nervenstimulation: ist ein Verfahren der
Gegenirritation. Es werden Elektroden auf die Haut geklebt, über die Stromreize
gesetzt werden, die die Schmerzempfindung überdecken.
Physikalische Maßnahmen:
Wärme, Kälte, Ultraschall
Physiotherapie / Krankengymnastik:
Dies ist auch nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine der wichtigsten Therapiepfeiler zur Behandlung und vor allem zur Vermeidung von chronischen Schmerzzuständen der Wirbelsäule. Hier steht der gezielte Muskelaufbau und die Verbesserung der Koordination durch spezielle heilgymnastische Übungen - immer im Beisein eines erfahrenen Physiotherapeuten – im Vordergrund.
Psychologische Therapie:
psychologische Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie zur Schmerzbewältigung, Depressionsbehandlung
Die Kombination mehrerer Therapieformen (Physiotherapie, Verhaltenstherapie, berufsbezogene Rückenschule etc.) ist laut aktueller medizinischer Literatur einer der erfolgreichsten Ansätze bei der Behandlung des Rückenschmerzes.