Operationsbezeichnung
Arthroskopie Hüftgelenk, Hüftarthroskopie, Gelenkspiegelung des Hüftgelenkes, (englisch: Hip-Arthroscopy)
Wann ist die OP angezeigt?
- Femoroazetabuläres Impingement (FAI)
- Labrumläsionen (Gelenklippe der Pfanne) (evtl. auch bei Dysplasie zur Festlegung des weiteren Procederes)
- Freie Gelenkkörper
- Risse des Lig. Capitis Femoris (Hüftkopfband)
- Unklare Hüftschmerzen (bei positiver Probeinfiltration mit Lokalanästhetikum (= Betäubungsmittel)!)
- Schleimhautentzündung
- Femoroazetabuläres Impingement (FAI) (siehe Detailinformationen
- Knorpelschäden und beginnendem Gelenkverschleiss (Hüftarthrose)
Seltene Indikationen:
- Psoastendinitis (Entzündung der Sehne des Hüftbeugers)
- Exploration bei liegender Hüft-Tep
- Zustand nach Morbus Perthes
- Restbeschwerden nach hüftnahen Frakturen (Brüchen) oder Voroperationen (Umstellungen etc.)
Operationstechnik:
Ausspiegeln des Hüftgelenkes nach Einbringen einer Spezialkamera über winzige Hautschnitte (sogenannte "Schlüssellochchirurgie"). In gleicher Sitzung Entfernung von Schenkelhals- und Hüftpfannenanomalien (Cam- & Pincer-Deformität), Knochenvorwüchsen (Osteophyten), freier Gelenkkörper, Labrumeinrisse oder entzündlicher Schleimhaut sowie Behandlung von Knorpelschäden (Glättung, Mikrofrakturierung, Knorpelzelltransplantation). Diese erfolgt in Rückenlage auf einem Extensionstisch (Strecktisch) mit speziellen Polsterung zur Vermeidung von Druckschäden, da hierzu am Bein „gezogen“ werden muss.