Der Fuß gliedert sich anatomisch in den Rückfuß, den Mittelfuß und den Vorfuß. Verschobene Brüche und Ausrenkungen im Rückfuß- und Mittelfußbereich sind eher selten, dann aber meist schwere kompromittierende Verletzungen. Die Patienten kommen notfallmäßig zu uns häufig nach Hochrasanztraumen im Rahmen von Verkehrsunfällen oder nach Stürzen aus mehreren Meter Höhe. Verschobene Frakturen rekonstruieren wir operativ so weit als irgend möglich um die Voraussetzungen für eine schmerzfreie Funktion der beteiligten Gelenke zu schaffen.
Die operativen Verfahren sind anspruchsvoll. Auch bei sehr guten operativen Ergebnissen verbleiben manchmal belastungsabhängige einschränkende Beschwerden. Berufsgenossenschaftlich versicherte Patienten, die einen entsprechenden Arbeitsunfall erlitten haben, bleiben meist eine lange Zeit in unserer ambulanten berufsgenossenschaftlichen Betreuung, bis die Verletzung ausgeheilt ist und eine Wiedereingliederung in das Berufsleben erreicht ist.
Unverschobene Brüche im Rückfuß- und Mittelfußbereich behandeln wir meist konservativ mittels Ruhigstellung und Teilbelastung für 8 Wochen. Wir verwenden dafür Orthesen (Schienen) mit Klettverschlüssen, welche angenehmer zu tragen sind als zirkuläre Gipsverbände.
Die eher häufigen Brüche im Vorfußbereich sind bei Verschiebungen einer operativen Richtung und osteosynthetischen Stabilisierung gut zugänglich. In den allermeisten Fällen erreichen wir eine vollständige und schmerzfreie Wiederherstelllung der Fußfunktion.